26.10.2024
Nagold fürchtet die Versorgungslücke
Wenige Tage nach der Bekanntgabe, dass in Nagold die Notfallpraxis geschlossen werden soll, hat sich der Ärger mitnichten gelegt. Davon zeugt die Resolution, die Nagolds OB nun im Namen des Gemeinderats an die Kassenärztliche Vereinigung geschickt hat.
Heiko Hofmann
NAGOLD Es geht Schlag auf Schlag: Am Montag wurde die geplante Schließung der Notfallpraxis Nagold bekannt, am Dienstag folgte ein einstimmiger Beschluss im Nagolder Gemeinderat, dass man sich dagegen wehren will, am Mittwoch wurde eine entsprechende Resolution ausgearbeitet, und am Donnerstag folgte der Versand.
Der Nagolder OB sendet die Resolution an Karsten Braun, dem Vorsitzenden der Kassenärztlichen Vereinigung BW und bringt darin nicht nur Unverständnis über die gesamte Vorgehensweise zum Ausdruck, sondern macht dem kollektiven Ärger des Gemeinderates Luft: „Das alles werden wir nicht tatenlos hinnehmen!“
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26.10.2024
Debatte legt die Wurzel allen Übels frei
Statt der Notfallpraxis am Calwer Krankenhaus soll jene in Nagold geschlossen werden. Der Calwer Gemeinderat hat zur geplanten Schließung derartiger Praxen durch die Kassenärztliche Vereinigung Baden-Württemberg eine Resolution verfasst.
Auch wenn nun statt der Notfallpraxis in Calw jene in Nagold geschlossen werden soll, bleibt die Sorge groß, dass sich die medizinische Versorgung erheblich verschlechtert. Das ursächliche Problem – der Ärztemangel – ist nicht gelöst, wie bei der Verabschiedung einer Resolution im Gemeinderat deutlich wird.
Marion Selent-Witowski
CALW Am Donnerstagabend sprach sich der Gemeinderat explizit gegen die Schließung von Notfallpraxen durch die KVBW aus und forderte stattdessen, die medizinische Versorgung der Bevölkerung in der Fläche sicherstellen, was schließlich gesetzlicher Auftrag der KVBW sei. Die KVBW will oder muss den ärztlichen Bereitschaftsdienst umfangreich umstrukturieren was die Schließung von 17 Notfallpraxen im Land nach sich zieht.
Auch wenn nun nicht die Praxis in Calw, sondern die in Nagold dicht gemacht werden soll, bedeute das eine „erhebliche Beeinträchtigung der medizinischen Versorgung für die Bevölkerung im ländlichen Raum“, führt die Stadtverwaltung dazu aus. ... Man muss kein Hellseher sein, um zu wissen, dass das Wegfallen von Versorgungsleistungen auf der einen Seite zu mehr Last auf der andere führt. ... Diese Entwicklung werde auch in der Region zu Überlastung der medizinischen Notfallversorgung führen. Ungeachtet davon wurde aber auch betont, dass das Thema Notfallpraxen differenzierter betrachtet werden sollte.
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24.10.2024
Selbst der Klinikverbund wurde nicht gefragt
Bei der geplanten Schließung der Notfallpraxis im Kreis Calw, so wird immer deutlicher, scheint die Kassenärztliche Vereinigung niemandes Expertise eingeholt zu haben. Wie sich nun auf Nachfrage herausstellt, wurden selbst die Krankenhäuser, die die Praxen beherbergen, vor vollendete Tatsachen gestellt.
Ralf Klormann
KREIS CALW Für viele Menschen völlig überraschend wurde Anfang dieser Woche bekannt gegeben, dass die Kassenärztliche Vereinigung Baden-Württemberg (KVBW) plant, die Notfallpraxis im Nagolder Krankenhaus zu schließen. ... Sowohl Medien als auch Politiker aller Ebenen gingen bis zur Mitteilung der KVBW am Montag davon aus, dass es im Kreis Calw den Standort in der Hesse Stadt treffen würde.
Bis heute hüllt sich die KVBW weitestgehend in Schweigen. Und auf die Frage warum jetzt Nagold und nicht Calw gibt es - trotz Nachfrage - keine Antwort. Der Leiter des Stabsbereichs Kommunikation der KVBW erklärt in kurzen Worten: "Die Wahl auf den Standort Calw ist aufgrund der besseren Erreichbarkeit gefallen.“ ...
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23.10.2024
"Das ist ein Ding der Unmöglichkeit!“
Die Nachricht hat die Nagolder Lokalpolitik in Aufruhr versetzt: Die Kassenärztliche Vereinigung Baden-Württemberg (KVBW) will die Notfallpraxis am Nagolder Krankenhaus dichtmachen. Reaktionen ließen nicht lange auf sich warten.
Sebastian Bernklau
NAGOLD Es war noch keine Stunde nach Veröffentlichung der Entscheidung der KVBW vergangen, da meldete sich Nagolds Oberbürgermeister Jürgen Großmann bereits hell empört bei der Presse. Sprach von einem „Schlag ins Gesicht aller Akteure im Schwerpunktkrankenhaus“ Nagold.
Zurecht empört über die Vorgehensweise der KVBW erwartet er von alle verantwortlichen Mandatsträgern, sich in die Angelegenheit einzubringen.
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22.10.2024
Notfallpraxis: Jetzt droht Nagold die Schließung
Statt des Standortes in Calw soll es nun jenen in Nagold treffen. Nagolds Oberbürgermeister hält das für „vollständig daneben“. Calws Oberbürgermeister nennt es „absoluter Kindergarten“, wie hier vorgegangen werde. Und der Landrat ärgert sich, wie man die Versorgungslage „derart unterschätzen kann“.
Ralf Klormann
Ein ganzer Bus voller Calwer Demonstranten ist am Montagvormittag bereits auf dem Weg nach Stuttgart, als sie die neueste Entwicklung überrascht. Plötzlich heißt es, dass nicht mehr die Calwer, sondern die Nagolder Notfallpraxis geschlossen werden soll. Für die Calwer, die in Stuttgart zusammen mit zahlreichen Bürgern der anderen 17 betroffenen Städte protestieren wollen, kein Grund zum Umzudrehen.
Nagolds Oberbürgermeister Jürgen Großmann erfuhr von den neuesten Plänen der KVBW am späten Freitagnachmittag – allerdings nicht von der KVBW. Sondern von den Betroffenen der Notfallpraxis, die ihm berichteten, dass sie die Kündigung von der KVBW erhalten hätten. ... Die KVBW habe kaltschnäuzig über die Köpfe der Betroffenen hinweg entschieden. Und grundsätzlich, so betonte Großmann, würden beide Notfallpraxen im Kreis Calw gebraucht.
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19.10.2024
Versorgung droht zu kollabieren
Werden tatsächlich weitere Notfallpraxen im Südwesten geschlossen, fürchten Klinikärzte eine weitere Überlastung der Notaufnahmen. Auch der Rettungsdienst ist besorgt.
David Nau
STUTTGART Die Ärzte der Krankenhäuser fürchten durch die geplante Schließung weiterer Notfallpraxen eine noch stärkere Belastung der Notaufnahmen in den Krankenhäusern Baden-Württembergs. ... Besorgt über die Pläne der KVBW ist auch das Deutsche Rote Kreuz (DRK). ... Man habe in den Orten, in denen die KVBW bereits Notfallpraxen geschlossen habe, einen deutlichen Anstieg an Rettungsdiensteinsätzen registriert. ...
Aus Sicht der Ärztegewerkschaft Marburger Bund müssen sich die Akteure darauf verständigen, wie die Notfallversorgung langfristig ausgestaltet werden soll. Ein zeitnaher Notfallversorgungs-Gipfel soll veranstaltet werden.
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19.10.2024
Notfallpraxen - Kritik wächst
Auch 18 Landräte, der VdK-Kreisverband und die Freien Wähler fordern einen Erhalt der bestehenden Strukturen.
Ralf Klormann
NORDSCHWARZWALD: Wird die Kassenärztliche Vereinigung Baden-Württemberg (KVBW) ihre Pläne, 17 Notfallpraxen im Land zu schließen, wirklich umsetzen? Betroffen wären dabei auch die Standorte in Calw, Herrenberg und Neuenbürg
Der Widerstand wächst. Die 18 betroffenen Landräte, darunter jene der Kreise Calw, Böblingen und Enzkreis, beurteilen die Schließung der Notfallpraxen als „Schwächung der ambulanten Notfallversorgung“, die nicht hinnehmbar sei. ... „Würden die Schließungspläne umgesetzt, werde es Notfallpraxen geben, die für 400 000 und mehr Menschen zuständig sind, weil die Bevölkerungsdichte nicht berücksichtigt wird“.
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18.10.2024
Notfallpraxis in Calw: Notfallpraxis: erst Demo, dann Klage?
Calw will die drohende Schließung der Notfallpraxis in der Stadt nicht hinnehmen. Oberbürgermeister Florian Kling lädt daher am Montag zu einer Demonstration nach Stuttgart ein. Die Stadt bereitet unterdessen bereits ein noch schärferes Schwert vor.
Ralf Klormann
CALW/STUTTGART: 17 Notfallpraxen im Land sollen geschlossen werden darunter der Standort in Calw.
Die Kritik an den Plänen der Kassenärztlichen Vereinigung reißt auch in Calw nicht ab. Namhafte Poliker, allem voran Landrat Helmut Riegger, Klinikverbunds-Geschäftsführer Alexander Schmidtke und die SPD-Co-Bundesvorsitzende Saskia Esken sprechen sich klar gegen das Vorhaben aus. ... Der Oberbürgermeister von Calw, Florian Kling, fordert gemeinsam mit seinen Kollegen Gesundheitsminister Lucha zum Handeln auf.
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18.10.2024
Schließung der Notfallpraxen sorgt für wachsende Proteste
Auch CDU-Politiker im Kreis Calw kritisieren die Pläne der Kassenärztlichen Vereinigung Baden-Württemberg. Klaus Mack, Thomas Blenke und Bernhard Plappert sorgen sich um den Standort in Calw und die medizinische Versorgung in der gesamten Region.
KRIS CALW: Die geplante Schließung mehrerer Notfallpraxen in Baden Württemberg stößt auf massive Kritik. Auch die Einrichtung in Calw steht vor dem Aus.
... Um im Notfall eine der verbleibenden Arztpraxen zu erreichen, müssen von den Patienten längere Anfahrtswege in Kauf genommen werden. Das bedeutet klar eine Benachteiligung der Menschen im ländlichen Raum“, kritisieren der CDU Bundestagsabgeordnete Klaus Mack, sein Landtagskollege und Staatssekretär Thomas Blenke sowie der Mediziner und CDU-Kreisrat in Calw, Bernhard Plappert in einer Pressemitteilung.
Vor dem Hintergrund, dass der Landkreis Millionen in den Bau des neuen Krankenhauses in Calw - inklusive einer Notfallpraxis - investierte und es im kommenden Jahr seinen Betrieb aufnehmen soll, wären die aktuellen Schließungspläne der KVBV eine Steuerverschwendung par excellence.
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17.10.2024
Notfallpraxis in Calw: Saskia Esken macht Lucha Vorwürfe
Der Notfallpraxis in Calw droht offenbar die Schließung. Baden Württembergs Sozialminister könne die Pläne der Kassenärztlichen Vereinigung stoppen, sagt die SPD-Co-Bundesvorsitzende und Bundestagsabgeordnete Saskia Esken. Doch dieser bleibe tatenlos.
Ralf Klormann
KREIS CALW: Der Bericht des SWR vor wenigen Tagen schlug vielerorts ein wie eine Bombe: Die Kassenärztliche Vereinigung Baden-Württemberg (KVBW) plane die Schließung von 17 weiteren Notfallpraxen – darunter auch jener in Calw.
Gegen diese Pläne waren nicht zuletzt die Landräte aus Böblingen und Calw, Roland Bernhard und Helmut Riegger, sofort Sturm gelaufen. „Da werden wir kämpfen!“, sagte Riegger am Mittwoch, (16.10.2024) am Rande eines Termins.
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17.10.2024
Geburtshilfe nimmt Umweg über Herrenberg
Bereits zum Jahresende 2024 soll die Geburtshilfe von Calw nach Herrenberg umziehen und mit der dortigen Abteilung zusammengelegt werden. Ende 2025 oder Anfang 2026 erfolgt von dort wiederum der Umzug nach Nagold.
Ralf Klormann
KREIS CALW: Rund ein Jahr lang werden im Kreis Calw keine Kinder zur Welt kommen – zumindest nicht in den Krankenhäusern in Calw und Nagold. Das erklärten Calws Landrat Helmut Riegger und Alexander Schmidtke, Geschäftsführer des Klinikverbunds Südwest (KVSW), am Mittwoch.
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12.10.2024
Stadt Calw verliert wohl ihre Notfallpraxis
Vor ziemlich genau einem Jahr sah es noch so aus, als ob der bitterste Kelch am Kreis Calw vorüber
geht. Damals wurde bekannt, dass die Öffnungszeiten der Notfallpraxen in den Kliniken in Calw und Nagold reduziert werden. Andere hatten weniger Glück und mussten schließen. Dieses Schicksal droht nun auch.
Ralf Klormann
NORDSCHWARZWALD: Ein Urteil des Bundessozialgerichts zur Sozialversicherungspflicht von sogenannten Poolärzten – beispielsweise Ärzte im Ruhestand – brachte 2023 alles ins Rollen. Wie der SWR berichtete plane die Kassenärztliche Vereinigung Baden-Württemberg (KVBW) die Schließung von 17 weiteren Notfallpraxen – darunter auch jener in Calw. Zudem treffe es in der Region Herrenberg und Neuenbürg
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24.09.2024
Umzug dauert nur zwei Tag
Das „Zentrum für Seelische Gesundheit“ auf dem neuen Gesundheitscampus in Calw füllt sich.
KREIS CALW: Das Zentrum für Psychiatrie – Klinikum Nordschwarzwald“ (ZfP), das bisher in Calw Hirsau angesiedelt war, zieht Stück für Stück auf den neuen Campus um.
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26.06.2024
Kliniken sind und bleiben Sorgenkinder
Die Krankenhäuser in Calw und Nagold werden den Haushalt 2025 massiv belasten. Damit ist man im Kreis Calw nicht alleine, denn den Kliniken im Land fehlen 900 Millionen Euro, wie Landrat Helmut Riegger im Verwaltungs- und Wirtschaftsausschuss erläutert.
KREIS CALW: Es war fast wie ein Blick in gute alte Zeiten. Nur dass das alles noch gar nicht so lange her ist. „2022 war noch ein gutes Jahr“, sagte Michael Hopf, Abteilungsleiter Finanzen und Beteiligungen, bei der Vorstellung der Zahlen vor dem Verwaltungs- und Wirtschaftsausschuss. „Das wird“, so machte er gleich deutlich, „2023 nicht so bleiben.
Damit nicht genug. Auch die Jahre danach werden schwierig. Das ist Verwaltung und Kreistag gleichermaßen klar. „Wir müssen unsere Kosten und Strukturen anpassen“, sagte Volker Schuler, Fraktionsvorsitzender der Freien Wähler (FWV).
Kritik an Land und Bund: Sorgenkinder sind und bleiben die Kliniken. Die Krankenhäuser werden den Haushalt 2025 massiv belasten, so Helmut Riegger. „Da sind wir nicht alleine“, sagte der Landrat und verwies auf jüngste Zahlen des Landkreistages Baden Württemberg. Danach fehlen den Krankenhäusern im Land 900 Millionen Euro. Das liege auch daran, dass Bund und Land ihren Verpflichtungen nicht nachkommen.
Kurve zeigt steil nach oben: Schon 2022 stieg der Verlustausgleich der Kreiskliniken Calw-Nagold auf 14,7 Millionen Euro, 3,7 Millionen Euro mehr als geplant. Für 2023 wird ein Defizit von 19 Millionen Euro erwartet.
Gleichwohl investiert der Landkreis kräftig in seine Krankenhäuser. So lag das Gesamtbudget für die Erweiterung und Gesamtsanierung des Krankenhauses Nagold 2022 bei 115,3 Millionen Euro. Im Rahmen des Wirtschaftsplans 2024 werden in den Neubau des Gesundheitscampus Calw 85,65 Millionen Euro investiert.
Das ordentliche Ergebnis des Landkreises Calw für 2022 fiel laut Hopf mit 1,356 Millionen Euro um 1,939 Millionen besser aus als geplant. So seien die Erträge vor allem wegen gestiegener Steuereinnahmen sowie höherer Zuweisungen um 16,2 Millionen Euro höher ausgefallen als geplant. Allerdings lagen auch die Aufwendungen um 14,7 Millionen Euro höher, zurückzuführen auf Gehaltserhöhungen und höhere Sozialausgaben.
Der FWV-Fraktionsvorsitzende Schuler konnte sich den Hinweis nicht verkneifen, dass es trotz der vom Kreistag durchgesetzten Senkung der Kreisumlage gelungen sei, für 2022 einen ausgeglichenen Haushalt vorzulegen.
Dramatische Entwicklung: Die Verwaltung hatte damals einen Hebesatz von 30,6 Prozent vorgeschlagen, beschlossen wurden letztlich 29,5 Prozent – nach 30 Prozent 2021. Auch die Entwicklung der Kreisumlage zeigt, wie dramatisch sich die finanzielle Situation des Landkreises seit 2022 verschlechtert hat. Wegen der Flüchtlingskrise, steigender Sozialausgaben, die auch auf fehlende Erstattungen von Bund und Land zurückzuführen sind, sowie der Verluste der Kliniken stieg der Hebesatz 2023 auf 32,4 und im Jahr darauf auf 38 Prozent.
Alfred Verstl
26.06.2024
Kreise haben Hausaufgaben gemacht
Die Landräte Helmut Riegger (Calw) und Roland Bernhard (Böblingen) fordern vom Bund und dem Land ihrer Verantwortung bei der Gesundheitsversorgung gerecht zu werden.
Aus Sicht der Landräte Bernhard und Riegger berücksichtigt die neue Krankenhausreform des Bundes zu wenig, dass in Baden-Württemberg die Strukturen bereits optimiert wurden. Mit dem Medizinkonzeption 2030 und der Fusionierung der bisherigen drei Gesellschaften zu künftig einem schlagkräftigen Verbund seien sehr wichtige Schritte getan, um die Kliniklandschaft zukunftsfähig umzustrukturieren.
Ob die Maßnahmen des Medizinkonzeptes zu den erwünschten Resultaten führen, muss sich allerdings erst noch beweisen. Und was die Fusion betrifft, so existiert aktuell noch kein unterzeichneter Fusionsvertrag.
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18.05.2024
Umbauten für 25,3 Millionen Euro beschlossen
Der Kreistag störte sich an den Mehrkosten, stimmte aber trotzdem mehrheitlich für die Umsetzung des Medizinkonzepts 2030.
Felix Biermayer
Der Kreistag Calw stimmt den höheren Ausgaben für die Umsetzung des Medizinkonzepts 2030 zu. Aber selbst die Befürworter fühlten sich schlecht informiert – und ärgerten sich über die enorme Kostensteigerung.
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14.05.2024
Kliniken: So viel soll der Neubau jetzt kosten
Die Umsetzung des Medizinkonzepts 2030 im Kreis Calw wird teurer als angekündigt. Rund 25,3 Millionen Euro zusätzlich sind derzeit dafür angesetzt. War nicht immer die Rede von „nur“ 14,5 Millionen Euro? Wir schlüsseln auf, wie sich die Summe zusammensetzt und was an welchem Standort gebaut wird.
Ralf Klormann
Kreis CALW: Das Medizinkonzept 2030, konkret die Änderungen gegenüber dem Medizinkonzept 2021 lässt die Kosten explodieren. Dafür gab es in der Vergangenheit viel Kritik.
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06.05.2024
Räte kritisieren Aussagen zur Klinik-Debatte – und die Nähe zur AfD
Katrin Heeskens und Bernhard Plappert äußern sich zur Infoveranstaltung zum Thema Krankenhäuser. Dabei machen sie den Organisatoren offen Vorwürfe.
Ralf Klormann
CALW-Hirsau: Die Infrastruktur Initiative Nordschwarzwald (IIN) hatte dieser Tage zu einem Infoabend in den Hirsauer Kursaal eingeladen. Das Thema: die Krankenhäuser.
06.05.2024
Droht der nächste Formfehler?
Die Gegner von Medizinkonzept und Fusion sehen im Vorgehen des Landkreises neue rechtliche Probleme. Im Landratsamt zeigt man sich gelassen. Bei der Umsetzung des Konzepts drohen aber wohl höhere Kosten als angekündigt..
Felix Biermann
CALW-HIRSAU/Kreis Calw:
Eine Woche nach einem Informationsabend des Landratsamtes zum Krankenhaus-Thema luden die Gegner von Medizinkonzept und Fusion um die Infrastruktur Initiative Nordschwarzwald (IIN) ebenfalls in den Hirsauer Kursaal ein.
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26.04.2024
Expertenrat erklärt Gesundheitswesen für krank
In vielen Regionen fehlen Ärzte und Pfleger. Ohne Änderungen könnte es noch schwieriger werden.
Berlin: In Deutschland werden aus Sicht offizieller Regierungsberater im Gesundheitswesen hohe Summen verschwendet und Pflegekräfte und Ärztinnen ineffizient eingesetzt....
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10.04.2024
Mediziner gesucht!
Allerorten fehlt es an Medizinern. Doch wie schlimm ist der Ärztemangel im Landkreis Calw? Wie lässt sich ihm begegnen und welche Auswirkungen hat er? Darum geht es in unserer neuen Serie.
Verena Parage
Nordschwarzwald: Wer in jüngster Zeit versucht hat, einen Hausarzt oder einen Kinderarzt zu finden, der weiß: Er braucht starke Nerven. Viele Arztpraxen nehmen keine neuen Patienten mehr auf, weil sie bereits mehr als genug haben.
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09.04.2024
„Etwas für die nächsten 40 Jahre“
Für Calws Landrat Helmut Riegger sind zum Thema Krankenhäuser jetzt alle Informationen geflossen, alle Debatten geführt, alle Entscheidungen getroffen. Jetzt will er die – am besten noch schneller als zügig. Das gilt natürlich auch für das Krankenhaus in Nagold.
Sebastian Bernklau
Nagold: Nach beinahe schon quälenden Monaten der Debatten, Diskussionen und Auseinandersetzungen ist jetzt ein Helmut Riegger wieder auf der politischen Bühne erschienen, wie man ihn von früher kennt: tatkräftig und in die Zukunft gerichtet. ...
Und diese Zukunft hat im Nagolder Krankenhaus schon längst begonnen.
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09.04.2024
Wieder in den "Positiv-Modus" umschalten
Nach schier endlosen Debatten – besonders um das Calwer Krankenhaus – will Calws Landrat nun in Sachen Kliniken wieder in den „Positiv-Modus“ umschalten und Fakten sprechen lassen. Und die gibt es schon bald – in Calw
Sebastian Bernklau
Die juristische Auseinandersetzung um die Zukunft der Krankenhäuser im Kreis Calw hat für ordentlich Wirbel gesorgt. Landrat Helmut Riegger erklärt im Gespräch mit der Redaktion, dass sich die streitenden Parteien Ruhe verordnet haben.
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20.03.2024
Kliniken: Trotz allem bleibt das Ergebnis gleich
Gegner, Kritiker und Skeptiker haben bei der entscheidenden Sitzung des Calwer Kreistags am 18.03.2024 nochmals den Finger in alle Wunden des Medizinkonzeptes 2030 sowie des Gesellschaftervertrag gelegt. Leider ohne Erfolg.
Ralf Klormann
CALW: Die kritischen Stimmen waren nicht zu überhören. Jedoch wurde keinem der insgesamt 10 Änderungsanträgen stattgegeben.
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04.03.2024
Bürgerinitiative erhebt Vorwürfe in der Klinik-Debatte
Bei der Versammlung gab der Vorsitzende Bernd Neufang unter anderem bekannt, die Krankenhäuser zum Thema der Kreistagswahl zu machen.
Ralf Klormann
CALW: Die Bürgerinitiative Gesundheitsversorgung hatte am Freitag, 01.03.2024, zur Mitgliederversammlung in den Sitzungssaal des Calwer Rathauses eingeladen. Mit einer Zusammenfassung der Ereignisse der zurückliegenden 12 Monate eröffnete Prof. Neufang den Abend, brachte die Anwesenden in Sachen Klinikdebatte auf einen einheitlichen Stand und legte alle Finger in die Wunde.
OB Kling attestierte der Bürgerinitiative, dass "diese viel weiter ist, als nur dagegen zu sein und dass sich die BI-Mitglieder deutlich intensiver mit den Konsequenzen des Medizinkonzept 2023 und dem Gesellschaftervertrag für den Landkreis Calw beschäftigt haben, als die eigentlich Verantwortlichen.
Ein Leuchtturmprojekt sei der Campus, so jedenfalls äußerte sich Landrat Riegger im letzten Jahr zum Neubau des Calwer Krankenhauses. Jetzt aber soll es zurück gebaut werden und die ungeahnten Kosten werden über die Kreisumlage dem Steuerzahler zugemutet.
28.02.2024
Verzögerung „kostet uns richtig viel Geld“
Weil die Klinik-Beschlüsse des Kreistags rechtswidrig waren, wurde erneut beraten. Auch diese Diskussionsrunde um die Zukunft der Krankenhäuser im Kreis Calw änderte aber wenig. Die Mehrheit sprach sich erneut für Klinik-Fusion und Medizinkonzept aus. Nun droht alles teurer und später fertig zu werden.
Ralf Klormann
KREIS CALW: Das Ergebnis des Verwaltungs- und Wirtschaftsausschuss des Calwer Kreistags brachte nichts neues zutage. Die AfD plädierte für eine Vertagung der Beschlüsse zu Medizinkonzept und Fusion. CDU, SPD und Grüne lehnten deren Antrag ab. Die FDP ist gegen die Fusion ab, aber auch eine Verschiebung der Entscheidung. Die Freien Wähler blieben - wie am 18.12.2023 auch - bei ihrer kritischen Haltung zu Medizinkonzept und Fusion. Außer Spesen nichts gewesen.
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28.02.2024
Verzögerung „kostet uns richtig viel Geld“
Weil die Klinik-Beschlüsse des Kreistags rechtswidrig waren, wurde erneut beraten. Auch diese Diskussionsrunde um die Zukunft der Krankenhäuser im Kreis Calw änderte aber wenig. Die Mehrheit sprach sich erneut für Klinik-Fusion und Medizinkonzept aus. Nun droht alles teurer und später fertig zu werden.
Ralf Klormann
KREIS CALW: Das Ergebnis des Verwaltungs- und Wirtschaftsausschuss des Calwer Kreistags brachte nichts neues zutage. Die AfD plädierte für eine Vertagung der Beschlüsse zu Medizinkonzept und Fusion. CDU, SPD und Grüne lehnten deren Antrag ab. Die FDP ist gegen die Fusion ab, aber auch eine Verschiebung der Entscheidung. Die Freien Wähler blieben - wie am 18.12.2023 auch - bei ihrer kritischen Haltung zu Medizinkonzept und Fusion. Außer Spesen nichts gewesen.
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24.02.2024
Klinik-Vertrag: Anwalt sieht massive Risiken
Was bringt die Krankenhaus-Fusion mit sich? Dieser Frage spürte ein Fachanwalt für Gesellschaftsrecht nach. Sein Ergebnis ist überraschend deutlich: Bleibe es beim vorgelegten Fusions-Vertrag, spricht er unter anderem von einem „unkalkulierbaren Kostenrisiko“ für den Kreis Calw.
Ralf Klormann
KREIS CALW: Viel wurde in den vergangenen beiden Wochen über das Kreistagsmitglied Eberhard Bantel (Freie Wähler) gesprochen, geschrieben und berichtet.
Bantel hatte mit einem Eilantrag bewirkt, dass die Beschlüsse des Calwer Kreistags zum Medizinkonzept 2030 sowie zur Fusion der Klinikgesellschaften für nichtig erklärt wurden. Die Entscheidung fällte das Verwaltungsgericht Karlsruhe, nachdem der Kreisrat fehlende Vorbereitungszeit bemängelt hatte.
Jetzt meldet sich Bantel selbst zu Wort – in einem Schreiben an die Mitglieder des Kreistags sowie Landrat Helmut Riegger, das auch unserer Redaktion vorliegt. Darin begründet der Kreisrat sein Vorgehen.
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22.02.2024
FDP-Politiker wollen raus aus Klinikverbund
Die Langzeitstrategie eines Arbeitskreises des FDP-Kreisverbands sieht vor, die Verwaltung der Krankenhäuser im Kreis Calw schnellstmöglich wieder in die eigenen Hände zu nehmen. Im Kreistag soll daraus nun ein Antrag werden.
Ralf Klormann
KREIS CALW: Der Kreistag beabsichtigt am 18.03.2024 erneut über das "Medizinkonzept 2030" und die Fusion der Gesellschaften abzustimmen. Mit Sicherheit wird die im Gesellschaftervertrag verfassten Regelung zur Verlusttragung der Landkreise eine kontroverse Diskussion auslösen. Die BI hatte dazu ein Gutachten in Auftrag gegeben. Die Ergebnisse liegen vor.
Und auch ein ganz neuer Aspekt könnte für Furore sorgen. Der Arbeitskreis Gesundheit des FDP-Kreisverbands erarbeitete eine Langzeitstrategie für die Krankenhäuser Calw und Nagold mit dem Ziel, den Klinikverbund zu verlassen.
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20.02.2024
Klinik-Sondersitzungen des Kreistags sind abgesagt
Die Beschlüsse zum Medizinkonzept 2030 sowie zur Fusion der Klinikgesellschaften fallen nun doch erst im Rahmen der regulären Sitzungstermine. Das dürfte manchem entgegenkommen. Nicht zuletzt die Bürgerinitiative wünscht sich eine erneute kritische Auseinandersetzung mit dem Fusions-Vertrag.
Ralf Klormann
KREIS CALW: Entgegen der bisherigen Ankündigungen werden die Themen Medizinkonzeption 2030 und Fusion der Klinikgesellschaften nun in der regulären Sitzung des Verwaltungs- und Wirtschaftsausschusses am 26. Februar beraten. Der Kreistag nimmt sich derer am 18. März an.
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16.02.2024
Hält Vertrag zu Klinik-Fusion einer Klage stand?
Weil das Verwaltungsgericht die Beschlüsse in Sachen Kliniken für rechtswidrig erklärt hat, soll nun alles schnell gehen. In zwei Wochen kommt der Kreistag zusammen, um erneut zu beschließen. Die Bürgerinitiative will das verhindern – notfalls juristisch. Das Landratsamt wähnt sich indes auf der sicheren Seite.
Ralf Klormann
KREIS CALW: Ein formaler Fehler macht die am 18.12.2023 getroffenen Beschlüsse des Kreistages zu "Medizinkonzept 2030" und "Fusion der Gesellschaften" zunichte. Statt der vorgeschriebenen sieben Tage lagen den Kreisräten die erforderlichen Unterlagen zu den Beschlüssen nur fünf Tage vor.
Nun soll das Procedere so schnell als möglich wiederholt werden.
Wenn aber die durch die BI veranlasste Prüfung des Gesellschaftsvertrages Rechtsverstöße zutage bringt, könnte eine darauf aufsetzende Klage dem Kreistag verbieten, denselben Beschluss erneut zu fassen.
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24.01.2024
Ex-Klinikverbund-Geschäftsführer angezeigt
Die Staatsanwaltschaft Stuttgart prüft derzeit, ob Martin Loydl, der ehemalige Geschäftsführer des Klinikverbunds Südwest, sich strafbar gemacht hat. Konkret geht es unter anderem um die Verletzung der Buchführungspflichten. Ob es aber wirklich zu einer Anklage kommt, ist fraglich.
Ralf Klormann
KREIS CALW: Der Klinikverbund Südwest steckt seit langer Zeit tief in den roten Zahlen. Für 2023 werden mehr als 19 Millionen Euro Defizit für die Kreiskliniken erwartet.
Im Oktober vergangenen Jahres hatte Calws Landrat Helmut Riegger als Grund auch „krasses Missmanagement“ angeführt. Und erklärt: „Ich bin der Meinung, dass der damalige Geschäftsführer dafür verantwortlich ist“, so Riegger. Die Rede ist von Martin Loydl, Vorgänger des amtierenden Klinikverbund-Geschäftsführers Alexander Schmidtke.
Bernd Neufang, Vorsitzender der Bürgerinitiative (BI) Gesundheitsversorgung Kreis Calw, erstattete vor rund einem Monat Strafanzeige gegen Loydl bei der Staatsanwaltschaft Stuttgart.
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20.12.2023
Klinik-Zukunft: So lief die KreistagsDebatte ab
Die Entscheidung für das Medizinkonzept 2030 und für die Fusion der Klinikgesellschaften Calw und Böblingen ist gefallen. Dabei wurden in der Schönbronner Halle ein vorerst letztes Mal Argumente ausgetauscht. Mehrere Anträge zielten sogar darauf ab, eine Abstimmung an diesem Tag zu verhindern.
Ralf Klormann
WILDBERG-SCHÖNBRONN
Der Kreistag hat am Montagabend einen vorläufigen Schlusspunkt hinter monatelange Debatten gesetzt. Mit einer Mehrheit von jeweils ungefähr drei Vierteln der anwesenden Räte beschloss das Gremium sowohl die Medizinkonzeption 2030 als auch die Fusion der Klinikgesellschaften Calw und Böblingen. ... Nun ist also beschlossen, was insbesondere im Raum Calw seit dem Sommer für heftigen Widerstand sorgte. Geburtshilfe und Gynäkologie wandern, ... Perspektivisch sollen auch Kardiologie (wenn die Krankenkassen nicht mehr dafür bezahlen) und Neurologie von Calw nach Nagold verlegt werden, Orthopädie und Unfallchirurgie wird es künftig nur noch in Calw geben. Teile der Landkreis-Bevölkerung sind jeweils komplett gegensätzlicher Meinung, ob all das eine gute Idee darstellt. Das spiegelte sich auch im Kreistag wider.
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20.12.2023
Das sagen die Fraktionen
Ralf Klormann
Für die CDU erklärte Jürgen Großmann, das Konzept sei eine „große Chance“ für den Erhalt der Kliniken und um im Wettbewerb mit anderen bestehen zu können. ...
Volker Schuler (Freie Wähler) blickte zurück, als vor Jahren das zuletzt beschlossene Konzept diskutiert worden war. ...Zwecks der Verlegung der Neurologie erklärte Schuler, hier wäre es gut, in drei oder vier Jahren nochmals zu entscheiden, ob dies wirklich zielführend sei.
Ursula Utters (SPD) räumte ein ...dass es sicher besser gewesen wäre, über die Geburtshilfe zu entscheiden, bevor in Calw Kreißsäle gebaut wurden....
Johannes Schwarz (Grüne) forderte eine Hebammenpraxis am Calwer Gesundheitscampus, wenn die Geburtshilfe verlegt werde. Auch er identifizierte den Fachkräftemangel zudem als das drängendste Problem, dass durch Zusammenlegungen angegangen werden müsse. ...
Thomas Klostermann (AfD) bekräftigte ... dass eine Entscheidung auszusetzen sei, ...
Peter Schuon (FDP)
meinte ob das Konzept aufgehe, werde sich anhand der Patienten zeigen, die „mit den Füßen abstimmen“. ...
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20.12.2023
Räte kritisieren bei Fusion vor allem zwei Punkte
Ralf Klormann
Der Zusammenschluss der Klinikgesellschaften wurde zwar mehrheitlich vom Kreistag beschlossen. Doch nicht jeder hält den Vertrag für gelungen. Insbesondere was Kündigungsrecht und Verlustübernahme angeht, gibt es Vorbehalte.
WILDBERG-SCHÖNBRONN Wie bereits beim vorgenannten Thema beantragte die AfD-Fraktion erneut, nicht darüber abzustimmen... Insgesamt liege hier nicht genügend Information vor, um entscheiden zu können.
Es ist die Fusion, die die Umsetzung des Medizinkonzepts 2030 erst möglich macht und dem Kreis Böblingen die nötige Sicherheit gibt, um entscheidende Schritte einzuleiten. Etwa die Verlegung einer Abteilung von A nach B.
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16.12.2023
Hier stehe ich und kann nicht anders
zu "Böblinger Landkreis setzt uns Pistole auf die Brust"
Florian Kling, Oberbürgermeister Calw
Es ist gut, wenn die Kreisräte „zig“ nicht-öffentliche Sitzungen hatten und sich mit dem Thema intensiv beschäftigt haben. Das heißt aber noch lange nicht, dass Entscheidungen von solcher Tragweite ohne ein Informations- und Beteiligungsrecht der Bevölkerung erfolgen sollten. Viel zu oft entstehen in kleinen, nicht-öffentlichen Kreis Prozesse der Selbstvergewisserung und -verstärkung sowie blinde Flecken. Die Reihen werden geschlossen, weil man die Kritik von außen fürchtet und daher am liebsten auch gar nicht mit der Außenwelt beraten möchte. Selbstverständlich stand ich dauerhaft mit sehr vielen Kreisräten und Bürgermeistern im Kontakt. Auch habe ich die Fraktion der Grünen gebeten, eine sachliche Informationsveranstaltung durchzuführen, wie es beispielsweise die SPD gemacht hat. Sie sollten auch den Grünen Gesundheitsminister nach Calw einladen, da der Landkreis unter künstlichem Zeitdruck noch vor der Krankenhausreform eine strategische Positionierung vornimmt und sich das Land leider komplett aus der Medizinplanung verabschiedet hat.
In der Tat ging es zuletzt hinter verschlossenen Türen nur noch um Detailformulierungen, aber die haben es nun mal in gesellschaftsrechtlichen Verträgen in sich und sollten gut und gewissenhaft abgewogen werden. Der Fusionsbeschluss könnte in Ruhe vorberaten und abgeschlossen werden, denn jeder bis 31.08.2024 im Handelsregister eingetragene Fusionsbeschluss, könnte rückwirkend zum 31.12.2023 wirksam werden. Erst seit Donnerstag sind der Öffentlichkeit beispielsweise die Grundzüge der geplanten Fusion bekannt gemacht worden. Dabei geht nicht um den städtischen Blickwinkel als Calwer OB, hier schlackern mir als Bürger des Landkreises die Ohren: Ab 2030 hat kein Calwer Landrat mehr den Vorsitz über die Gesellschaft – pünktlich zum Ende der jetzigen Amtszeit von Landrat Riegger. Und spätestens dann ist es durch die Verlustverteilungsquote möglich, dass der Landkreis Verluste tragen muss, die bei ihm selbst nicht anfallen. Und erst in 14 Jahren kann der Landkreis die Notbremse ziehen und aus dem Verbund aussteigen. Das bedeutet auch 14 Jahre Verluste für den Kreishaushalt, auf die der Landkreis weniger Einfluss hat, an diesen mitzubestimmen und gesellschaftsrechtlich mitzuwirken. Dafür gibt es kommunalrechtliche Vorgaben, die genau solche „Blankoschecks“ verhindern sollen. Und das alles nur, um Entscheidungsprozesse zu vereinfachen? In Wahrheit setzt der Böblinger Landkreis uns hier die Pistole auf die Brust und zwingt zu dieser Fusion. Aus anderen Verbänden in dieser Konstellation ist bekannt, dass Calw dann am Katzentisch sitzt.
Nachdem die medizinischen und strategischen Gründe, die zahlreich vorgebracht wurden, scheinbar nicht mehr interessieren, sind es am Ende tatsächlich die Spielregeln des demokratischen Miteinanders, auf die ich mich berufe. Denn uns wurde in allen Gesprächen mit Kreisräten, Geschäftsführung und Landkreisen immer wieder mitgeteilt, dass wir ja noch umfassend informiert werden, dass am Ende der Kreistag entscheiden muss, und dass wir unsere Fragen beantwortet bekommen, die wir einreichen. Nichts davon hat stattgefunden, und den Gästen der Informationsveranstaltung war sofort klar, dass die Würfel eigentlich schon längst gefallen sind. Die Fragen nach den finanziellen Missständen, der fehlenden Aufsichtsratsentlastung und der Entscheidung noch vor der Krankenhausreform wurden nicht beantwortet.
Neurologie: Umzug wegen Vertrags unmöglich?
Ralf Klormann
Vor rund 15 Jahren wurden 30 Betten des Klinikums Nordschwarzwald ans Calwer Krankenhaus verlegt. Der Kooperationsvertrag legt nahe, dass das so bleiben muss. Der Klinikverbund zeigt sich zuversichtlich, Lösungen zu finden. Gute Nachrichten für Calw gibt es indes in Sachen Kardiologie.
Kreis Calw Dass die Neurologie vom Calwer ins Nagolder Krankenhaus umziehen soll, ist eigentlich ein alter Hut. Dies war bereits im Zuge des „alten“ Medizinkonzeptes 2021 geplant gewesen.
Das neue, in diesem Sommer vorgestellte Medizinkonzept 2030 sorgt nun sogar dafür, dass die Verlagerung wohl später kommen wird als vorgesehen. Der Grund: Da durch das neue Konzept auch die Geburtshilfe – voraussichtlich bereits im kommenden Jahr – umziehen soll, werden dafür in Nagold die Räume gebraucht, die dort eigentlich für die Neurologie eingeplant waren. Umgekehrt muss in Calw umgebaut werden, damit dort, wo die Geburtshilfe einziehen sollte, die Neurologie ihren Platz findet. Für Letztere waren hier nämlich gar keine Räume mehr vorgesehen. Rund 14,5 Millionen Euro sollen für beide Baumaßnahmen fällig werden.
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15.12.2023
Entscheidung ist reif und muss gefällt werden
rk/pm
Die Kreistagsfraktion der Grünen verteidigt das Vorgehen in Sachen Medizinkonzept 2030 und Klinik-Fusion. Der Beratungs- und Informationsprozess sei umfassend gewesen. Calws Oberbürgermeister habe dagegen unsachlich die Stimmung angeheizt.
Kreis Calw: Dass der Kreistag am Montag über die Zukunft der Krankenhäuser im Kreis Calw beschließen soll, halten Calws Oberbürgermeister Florian Kling und Bernd Neufang, Vorsitzender der Bürgerinitiative (BI) Gesundheitsversorgung Kreis Calw, für falsch. Im Vorfeld der Sitzung bemängelten sie, das Vorgehen sei nicht transparent genug gewesen und unter zu großem Zeitdruck beraten worden. Das wollen Erich Grießhaber und Johannes Schwarz so nicht stehen lassen. Für die Kreistagsfraktion der Grünen melden sich die beiden Kreisräte, die auch im Aufsichtsrat der Kreiskliniken sitzen, nun zu Wort. Dabei geben sie Einblick in den komplexen Entscheidungs- und Beratungsprozess der vergangenen Monate.
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01.12.2023
Defizit: Wo sind die Millionen hin?
Felix Biermayer
Die Verluste der Kreiskliniken belasten die Haushalte. Der Klinikverbund erklärt, wofür das Geld gebraucht wurde. Uneinigkeit herrscht bei der Frage, wer wann über die Entwicklung informiert wurde. Sicher ist: Das Defizit abzubauen wird Jahre dauern.
Kreis Calw: 14,7 Millionen Euro – so hoch ist der Verlustausgleich, den der Kreis für seine Kliniken im Jahr 2022 bezahlt. Das sind 3,7 Millionen Euro mehr als geplant. Und für 2023 erwartet der Klinikverbund Südwest (KVSW) sogar mehr als 19 Millionen Euro Defizit für die Kreiskliniken Calw-Nagold (KKCN). Geld, das der Landkreis zuschießen muss, denn es gibt entsprechende Verträge und Beschlüsse des Kreistages. Der hat den Aufsichtsrat für 2022 bisher aber nicht entlastet.
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22.11.2023
Kardiologie soll bleiben – unter Vorbehalt
Ralf Klormann
Herzinfarkte und Schlaganfälle können in den kommenden Jahren wohl vorerst weiter in Calw behandelt werden. Die Geburtshilfe soll hingegen bereits im kommenden Jahr nach Nagold umziehen. Diesem Beschluss des Klinikverbunds-Aufsichtsrat müssen nun aber noch die Kreistage zustimmen.
Kreis Calw: Welche Abteilungen werden vom alten ins neue Calwer Krankenhaus einziehen, wenn Ersteres ab Ende kommenden Jahres in Letzteres auf dem Gesundheitscampus umzieht? Und welche Abteilungen kommen nach Nagold? Diese Fragen beschäftigen seit Monaten etliche Menschen im Kreis Calw. Seit im Juli dieses Jahres die neue Medizinkonzeption 2030 vorgestellt wurde, um genau zu sein. Nun gibt es eine vorläufige Antwort darauf, deren Bestätigung noch aussteht.
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14.11.2023
Frauenarzt: „Angaben halten einer Überprüfung nicht stand“
Ralf Klormann
Günter Oettling wirft Kreisrätinnen Fehlinformationen zum Thema Geburtshilfe im Kreis Calw vor – und präsentiert eigene Daten.
Kreis Calw: Knapp Zwei Wochen ist es her, seit die Ärztin Ursula Utters und die Gesundheits-Expertin Katrin Heeskens sich zum umstrittenen Medizinkonzept 2030 geäußert haben. Manche Fakten würden in der Diskussion unsachlich und überzogen dargestellt, erklärten die beiden Kreisrätinnen, die auch in den Klinik-Aufsichtsräten sitzen – und sie warben nicht zuletzt für nötige Änderungen.
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03.11.2023
Bürgerinitiative wendet sich an Minister Lucha
„In großer Sorge um das Zentrum für Psychiatrie“ – und um die Menschen im Einzugsbereich des Calwer Krankenhauses – bittet die Bürgerinitative Gesundheitsversorgung Kreis Calw in Stuttgart um Gehör.
KREIS CALW. Zwei Wochen ist es her, seit das Zentrum für Psychiatrie (ZfP), Klinikum Nordschwarzwald, in einem offenen Brief starke Bedenken gegen die geplante Medizinkonzeption 2030 des Klinikverbunds Südwest vorbrachte – unter anderem, weil es für eine Psychiatrie mit Schwerpunkten in Alterspsychiatrie und Suchtmedizin wesentlich sei, „in kurzer Entfernung eine funktionierende Innere Medizin mit Kardiologie und Linksherzkathetermessplatz verfügbar“ zu wissen.
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03.11.2023
Kliniken: Kreisrätinnen wollen Dinge klarstellen
Das Medizinkonzept 2030 ist – gelinde gesagt – nicht überall beliebt. Nun melden sich die Ärztin Ursula Utters und die Gesundheits-Expertin Katrin Heeskens zu Wort, um einige Entwicklungen aus ihrer Sicht zu erklären. Ihre Kritik: Manche Fakten würden in der Diskussion unsachlich und überzogen dargestellt.
KREIS CALW. Noch in diesem Jahr soll über die Zukunft der Krankenhäuser im Kreis Calw entschieden werden. Das ist zumindest der Plan der Verantwortlichen des Klinikverbunds.
Das Medizinkonzept 2030 ist jedoch heftig umstritten. Das zeigt sich seit Monaten bei Infoveranstaltungen, durch zahlreiche offene Briefe, Mitteilungen und Leserbriefe verschiedenster Akteure aus Politik, Medizin und Bevölkerung.
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27.10.2023
AfD fordert: Entscheidung über Medizinkonzept aufschieben
„Sorgfalt vor Zeitdruck“, mahnt die Kreistagsfraktion. Zunächst solle unter anderem detailliert geprüft werden, ob das Nagolder Krankenhaus für die geplanten Erweiterungen überhaupt geeignet ist. Auch die geplante Fusion sehen die Räte kritisch.
KREIS CALW. Die AfD-Fraktion im Kreistag Calw verfolgt mit Sorge die Entwicklung und die höchst unterschiedlichen Vorstellungen zur Medizinkonzeption 2030. Das schreibt Fraktionschef Günther Schöttle in einer Pressemitteilung.
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21.10.2023
DAS FAZIT DES OFFENEN BRIEFS IM WORTLAUT
Das Klinikum Nordschwarzwald (KN) sieht das gemeinsam mit dem Klinikverbund Südwest (KVSW) beschlossene und derzeit im Aufbau befindliche Konzept des Gesundheitscampus Calw in den 2018/2021 beschlossenen Dimensionen weiterhin und auch unter den sich abzeichnenden Bedingungen einer (derzeit noch nicht beschlossenen!) Krankenhausreform als zukunftsfähig an.
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21.10.2023
Auch ZfP stellt sich gegen Medizinkonzept 2030
In einem offenen Brief bringen die Verantwortlichen des Zentrums für Psychiatrie (ZfP) in Hirsau starke Bedenken gegen die neuen Pläne vor. Sollten diese umgesetzt werden, fürchten sie um den Erfolg des Gesundheitscampus’ in Calw sowie um die Patientenversorgung im Klinikum Nordschwarzwald
KREIS CALW. Rund 1300 Mitarbeiter, etwa 500 stationäre Patienten am Standort in Hirsau. Ein eigenes Gebäude für 20 Millionen Euro mit dem Zentrum für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, einer Tagesklinik der Kinder- und Jugendpsychiatrie, einer Institutsambulanz und weiteren Praxisräumen auf dem Gesundheitscampus Calw. Ein Einzugsgebiet von etwa 1,1 Millionen Menschen.
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28.09.2023
Campus besichtigen
Auch die Medizinkonzeption 2030 wird am 6. und 9. Oktober öffentlich vorgestellt.
CALW/NAGOLD. Das Gutachten zur Medizinkonzeption 2030, das auch die Krankenhäuser in Calw und Nagold betrifft, wird aktuell beraten und diskutiert. In Nagold wird das Krankenhaus generalsaniert und erhielt bereits einen neuen Bettenbau.
Der Gesundheitscampus Calw ist ebenfalls im Bau und gilt als Modellprojekt in Baden- Württemberg. An beiden Standorten des Klinikverbunds im Kreis Calw soll nun das umstrittene Gutachten im Rahmen von öffentlichen Informationsveranstaltungen vorgestellt werden.
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25.09.2023
250 Calwer unterschreiben
Die Bürgerinitiative Gesundheitsversorgung Kreis Calw informierte in der Innenstadt über das geplante Medizinkonzept 2030
CALW. „Viel Zuspruch gab es letzten Samstag auf dem Calwer Marktplatz für den Informationsstand der Bürgerinitiative Gesundheitsversorgung Kreis Calw“, teilt die Bürgerinitiative (BI) mit.
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12.09.2023
KVSW fordert Sachlichkeit – und weist Aussagen zurück
Roland Bernhard, Aufsichtsratsvorsitzender und Böblinger Landrat, sowie Alexander Schmidtke, Geschäftsführer des Klinikverbunds (KVSW), lehnen deshalb auch eine Teilnahme am geplanten Infoabend der BI Ende September in Stammheim ab.
KREIS CALW. Die Bürgerinitiative Gesundheitsversorgung Kreis Calw (BI) ist derzeit an vielen Fronten zugange: Neben einer Stellungnahme zum Gutachten, auf dem das Medizinkonzept 2030 basiert, sowie einem offenen Brief an die Entscheider im Kreistag, organisiert die BI aktuell zudem eine Bürgerveranstaltung.
Bei dieser soll es am Freitag, 29. September, ab 19 Uhr in der Gemeindehalle in Stammheim vor allem um „die Schwachstellen des Gutachtens“ gehen.
Die Einladung trägt den Titel „Stell dir vor: Calw ohne 24/7 Krankenhaus?“.
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12.09.2023
BI fürchtet um das Überleben beider Kliniken
In einer Stellungnahme befasst sich die Bürgerinitiative (BI) Gesundheitsversorgung Kreis Calw mit dem Gutachten, das der neuen Medizinkonzeption 2030 zugrunde liegt – und lässt daran kein gutes Haar. In einem offenen Brief zeichnet die BI zudem das düstere Bild eines Landkreises ohne Krankenhaus.
KREIS CALW. Der Kampf um den richtigen Weg in Sachen Zukunft der Krankenhäuser wird immer intensiver. Während die Bürgerinitiative Gesundheitsversorgung Kreis Calw (BI) eine Stellungnahme zum neuesten Medizin-Gutachten veröffentlicht und einen
offenen Brief an die Entscheider schickt, kommt parallel dazu ein offener Brief vonseiten des Klinikverbunds sowie der Landräte bei der BI an. Und die Aussagen sind jeweils deutlich.
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04.09.2023
Antrag geplant: Neurologie-Umzug stoppen
In den vergangenen Wochen hatte es ordentlich Stunk zwischen dem Böblinger und dem Calwer Landrat gegeben. „Wir müssen weg von persönlichen Befindlichkeiten“, meldet sich nun Stadt- und Kreisrat Bernhard Plappert (CDU) zu Wort.
KREIS CALW/KREIS BÖBLINGEN. In den Wochen, nachdem das Gutachter-Büro Lohfert und Lohfert sein Konzept für die zukünftige medizinische Versorgung im Klinikverbund Südwest bekanntgegeben hatte, sorgte nicht nur dessen Inhalt, sondern zudem ein Streit zwischen den Landräten Roland Bernhard (Böblingen) und Helmut Riegger (Calw) für Gesprächsstoff.
Stein des Anstoßes war der Besuch des Gesundheitsministers Karl Lauterbach (SPD) in Calw. Bernhard war zu diesem nicht eingeladen gewesen, was in Calws Nachbarlandkreis nicht gut ankam.
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04.09.2023
Einziger Weg, um Geburtshilfe zu erhalten?
Die Landräte der Kreise Calw und Böblingen sowie der Geschäftsführer des Klinikverbunds antworten auf den Brandbrief von fast 70 Hebammen. Der Tenor: Die Zusammenlegung der Standorte bringe vor allem Vorteile – und sei langfristig gesehen alternativlos.
KREIS CALW. Wird die Medizinkonzeption 2030 umgesetzt, stehen im Klinikverbund Südwest (KVSW) – zu dem auch die Krankenhäuser in Calw und Nagold gehören – gravierende Veränderungen an. Unter anderem ist vorgesehen, die Geburtshilfeabteilungen in Calw, Herrenberg und Leonberg zu schließen. Das treibt nicht zuletzt etlichen Beschäftigten aus dem Gesundheitswesen die Sorgenfalten auf die Stirn.
Fast 70 Hebammen aus den Landkreisen Calw und Böblingen schrieben daher vor knapp einem Monat einen Brandbrief an die beiden Landräte sowie den Geschäftsführer des Klinikverbunds.
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12.08.2023
Was sagt Esken zu dem Lauterbach-Krach?
An einem scheinbar harmlosen Besuch des Bundesgesundheitsministers in Calw entzündete sich in den vergangenen Tagen eine Debatte, die sich gewaschen hat. Erneut meldet sich nun Calws Landrat Helmut Riegger zu Wort. Und das Büro von Saskia Esken.
Kreis Calw: Wochen ist es her, dass Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach Calw einen Besuch abstattete, um sich ein Bild des Gesundheitscampus’ und des Medizinkonzepts zu machen. Eigentlich ein Grund zur Freude, könnte man meinen. Doch im Nachhinein schlägt der Besuch hohe Wellen.
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10.08.2023
Knapp 70 Hebammen unterzeichnen einen Brandbrief
Die Medizinkonzeption 2030 der Beratungsfirma Lohfert & Lohfert für den Klinikverbund Südwest, respektive die Umstrukturierungen, die damit einhergehen, sorgen auch Wochen nach Bekanntwerden für heftige Reaktionen
Die Hebammen schlagen die Hände über dem Kopf zusammen und schildern den Herren Landräten Bernhard und Riegger und dem Geschäftsführer des KVSW Herrn Schmidtke die Alltagssituationen in den Abteilungen der Geburtshilfe des KVSW.
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10.08.2023
Ärger aus Böblingen: Riegger wehrt sich
Böblingens Landrat Roland Bernhard war beim Besuch des Gesundheitsministers Karl Lauterbach vor rund eineinhalb Wochen nicht dabei. Das passt dem Nachbarlandkreis augenscheinlich gar nicht.
KREIS CALW. Hoher Besuch war das vor rund eineinhalb Wochen in Calw: Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) war in Calw zu Gast, um sich ein Bild des Gesundheitscampus zu machen und über seine geplante Gesundheitsreform zu sprechen. ... Landrat Helmut Riegger war vor Ort, Calws Oberbürgermeister Florian Kling, der Geschäftsführer des Klinikverbunds Südwest (KVSW), Alexander Schmidkte, und noch viele weitere. Nur einer fehlt in dieser Aufzählung: Böblingens Landrat Roland Bernhard.
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10.08.2023
Zählt nur die Show?
Wieder gibt es Knatsch zwischen den Landräten.
KREIS CALW.. Da brodelt es ja gewaltig zwischen den beiden Landräten Roland Bernhard (Böblingen) und Helmut Riegger (Calw). Neu ist das nicht. Schon beim Thema Hermann-Hesse-Bahn schienen sich die beiden Politiker nicht immer grün. Nun entzündet sich ein neuerlicher Streit an einer Nebensächlichkeit:
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04.08.2023
Werden künftig 20 Babys pro Jahr unterwegs geboren?
Frauenarzt und Geburtshelfer Günter Oettling nennt zahlreiche Gründe, warum die Geburtshilfe – entgegen den Plänen des Klinikverbunds – in Calw besser aufgehoben wäre als in Nagold. Nicht zuletzt lässt der Mediziner auch eines der „gegnerischen“ Argumente nicht gelten.
KREIS CALW. Die Pläne des Klinikverbunds Südwest , die Geburtshilfe von Calw nach Nagold zu verlegen, sorgen weiter für Unruhe – und für teils schlimme Befürchtungen. Nun meldet sich Günter Oettling zu Wort. Der promovierte Frauenarzt und Geburtshelfer, der in Calw tätig ist und auch zeitweise im dortigen Krankenhaus arbeitet, führt in einer Stellungnahme zahlreiche Argumente an, warum die Geburtshilfe in Calw bleiben sollte.
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01.08.2023
"Wir müssen aus dem Hamsterrad der Fallpauschalen heraus"
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach sieht sich in Calw und Freudenstadt Klinik-Neubauten an und wirbt dort auch für seine Reform-Pläne.
Zwei Bauprojekte, ein hochrangiger Gast: Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) tourte am Montag auf Einladung der Co-SPD-Bundesvorsitzenden Saskia Esken (Calw) durch deren Wahlkreis im Nordschwarzwald, besuchte dabei das in Calw entstehende Krankenhaus samt Gesundheitscampus sowie den Klinik-Neubau in Freudenstadt.
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01.08.2023
Karl Lauterbach besucht Gesundheitscampus
Der Bundesgesundheitsminister lobt das Konzept des Landkreises und erklärt seine Reform. Seine Aussagen zur Geburtshilfe widersprechen indirekt der Position des Klinikverbunds, der die Kreißsäle in Herrenberg und Calw schließen will.
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28.07.2023
Dialogprozess für Medizinkonzept 2030 ist angelaufen
Interessenvertreter wurden dabei um Stellungnahmen gebeten. Aber auch Bürger dürfen sich beteiligen. Landrat Riegger: „Nutzen Sie die Möglichkeit, kritische Fragen und Anregungen einzubringen.“
Kreis Calw / Kreis Böblingen: Am 6. Juli hat der Klinikverbund Südwest (KVSW) über das Fachgutachten zur Medizinkonzeption 2030 informiert. In den vergangenen drei Wochen wurde dieses Gutachten in zwei Bürgerinformationsveranstaltungen, zwei öffentlichen Kreistagssitzungen sowie sechs internen Betriebs- und Mitarbeiterversammlungen vorgestellt.
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28.07.2023
„Stirbt die Klinik, wenn neues Konzept kommt?"
Die Bürgerinitiative Gesundheitsversorgung Landkreis Calw fürchtet das Schlimmste für Calw, sollte das Medizinkonzept 2030 – das perspektivisch unter anderem einen Abzug von Geburtshilfe und Kardiologie vorsieht – umgesetzt werden. Nun wollen die Akteure kämpfen.
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22.07.2023
„Gerät medizinische Versorgung in Calw in Gefahr?"
Die Verlagerung der Geburtshilfe und der Kardiologie an andere Kliniken im Südwestverbund kann der Anfang vom Ende des Gesundheitsstandortes Calw sein. Der Calwer Gemeinderat wehrt sich.
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22.07.2023
„Exklusive Einblicke auf der Klinikbaustelle"
Bei einer Führung durch das neue Krankenhaus - von den Freien Wählern organisiert - konnten sich die Teilnehmer vom aktuellen Stand der Baustelle und vieles mehr ein Bild machen.
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19.07.2023
„Klinikstandorte bleiben erhalten“
Landrat Helmut Riegger beteuert, dass der Klinikverbund Südwest zu seinen Neubauten in Calw und Nagold und der wohnortnahen Notfallmedizin steht. Vor dem Hintergrund des aktuellen Gutachtens, beauftragt durch Landrat Roland Bernhard und dessen Umstrukturierungen des Medizinkonzeptes stellt sich die Frage "Wie lange noch?".
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07.07.2023
„Künftig keine Geburtshilfe mehr in Calw“
Der Klinikverbund Südwest strebt massive Veränderungen an. Die Krankenhäuser in Herrenberg, Leonberg, Calw und Nagold erwarten schmerzhafte Einschnitte ihres medizinischen Leistungsangebotes.
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10.05.2023
„Nicht die Axt an eigene Konzeption legen“
Die konkreten Auswirkungen der geplanten Krankenhausreform in Deutschland sind - was die Einrichtungen des Klinikverbundes Südwest betrifft - noch nicht abschätzbar. So jedenfalls wird es im Antwortschreiben des Gesundheitsministeriums an den Böblinger Landrat und Aufsichtsratsvorsitzende Bernhard formuliert.
Während Landrat Bernhard bereits das Aussetzen von diversen Baumaßnahmen in Erwägung zieht, sieht der Calwer OB Kling keinen Handlungsbedarf, solange konkrete Ergebnisse der Krankenhausreform nicht auf dem Tisch liegen.
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24.04.2023
Initiative stößt sich an geplanter Fusion
Auf der Bürgerveranstaltung der Initiative Infrastruktur Nordschwarzwald am 24.04.2023 im Kursaal Hirsau macht Dr. Ewald Prokein - stellvertretender Vorsitzender der Bürgerinitiative Gesundheitsversorgung Kreis Calw (BIGVKC) - erneut auf die Gefahren der angestrebten Fusion der Klinikgesellschaften aufmerksam und verweist auf das dazu entwickelte Positionspapier.
Darin wird ein von der BIGVCW entwickeltes Kooperationsmodell vorgeschlagen, bei dem die Kreiskliniken Calw Nagold weiterhin das medizinische Leistungsportfolio erbringen und der Klinikverbund die dazu erforderlichen administrativen Dienstleistungen wie IT, Einkauf, Personal ua. bereitstellt.
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16.03.2023
Kontinuierliche Arbeit zahlt sich aus
Nach dem Calwer Traumazentrum wurde der endoprothetische Kernprozess der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie auf die Erfüllung von definierten medizinischen, fachlichen, technischen und organisatorischen Anforderungen durch unabhängige Fachexperten der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie (DGOOC) untersucht und bewertet.
Die erfolgreiche Zertifizierung zum Endoprothetikzentrum der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie unter der Leitung von Prof. Dr. Martin Handel ist das Ergebnis einer jahrelangen Prozessoptimierung mit dem Ziel einer qualitativ hochwertigen Patientenversorgung auf diesem Gebiet.
Im Klinikverbund Südwest sind damit zwei Endoprothetikzentren verfügbar, in Calw und Sindelfingen.
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27.01.2023
Erneut als lokales Traumazentrum zertifiziert
Das Traumazentrum in Calw wurde nunmehr zum fünften Mal zertifiziert bzw. rezertifiziert. Diese Tatsache spricht für die Affinität des Managements, die Qualität der lokalen und überregionalen Patientenversorgung konsequent zu verbessern und eine interessante Adresse für Patienten und angehende Ärzte bzw. Fachärzte zu sein.
Die Behandlung von Patienten erfolgt in der Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie am Standort Calw auf der Basis von medizinischen Leitlinien. Medizinische Leitlinien beschreiben die schrittweise Durchführung von unfallchirurgischen und/oder orthopädischen Abläufen.
Dabei werden die den Leitlinien zugrundeliegenden medizinischen Empfehlungen sowohl um wissenschaftliche Erkenntnisse als auch um die über Jahre hinweg gesammelten praktischen Erfahrungen der interdisziplinär fungierenden Fachärzte erweitert. Und das einzig mit dem Ziel, dem Patient die bestmögliche Behandlung zukommen zu lassen.
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16.12.2022
Kliniken: Entmachtet sich der Kreis?
Fusion - Bürgerinitiative warnt vor hohen Verlusten, fehlendem Vetorecht und medizinischem Ausverkauf
Kommt es im Klinikverbund Südwest zur Fusion, sind die Krankenhäuser in Calw und Nagold dann auf Gedeih und Verderb dem Kreis Böblingen ausgeliefert? Das befürchtet die »Bürgerinitiative Gesundheitsversorgung«. Die Verantwortlichen weisen das indes zurück.
Kreis Calw/Kreis Böblingen Gut ein Jahr ist es her, dass der Verein »Pro Krankenhäuser Calw und Nagold« seinen Vereinszweck angepasst und seinen Namen in »Bürgerinitiative (BI) Gesundheitsversorgung Kreis Calw« geändert hat. Der ursprüngliche Vereinszweck, die Sicherung zweier Krankenhäuser der Grund- und Regelversorgung in Calw und Nagold sei erfüllt, nun sollten neue Aufgaben in den Vordergrund rücken – wie die Gewinnung von Pflegern und Ärzten. ......
06.12.2022
Neuer Steuermann in schwieriger Mission
Medizin - Klinikverbund Südwest hat neuen Geschäftsführer / Schmidtke kündigt Veränderung des medizinischen Konzeptes an
Kreis Calw/Kreis Böblingen:
Ein Jahresdefizit, das 2022 die 40 Millionen-Grenze übersteigen könnte, ein 750 Millionen teurer Klinikneubau, dessen Kostensteigerungen zurzeit noch nicht kalkulierbar sind, eine Verbundstruktur mit viel zu vielen Aufsichtsräten, die sich mehr blockieren, als dass sie Ergebnisse erzielen, und fehlende Mitarbeiter, die immer häufiger durch teure Leasingkräfte ersetzt werden müssen: Für den Böblinger Landrat Roland Bernhard stehen die Alarmlichter auf »dunkelrot«, sein Calwer Kollege Helmut Riegger sieht den Klinikverbund »auf hoher See mit hohem Wellengang«.
......
24.11.2022
Interview - Hausarzt will junge Kollegen ermutigen, Schritt in die Selbstständigkeit zu wagen / Praxisgemeinschaft als Zukunftsmodell
Kreis Calw Der Fach- und Hausärztemangel wird immer drängender – längst auch im Kreis Calw. Erst Anfang dieses Jahres schlugen beispielsweise verzweifelte Eltern Alarm, weil sie nach dem Tod eines Kinderarztes in Nagold Ende 2021 nirgends einen neuen finden konnten.
Die Bürgerinitiative Gesundheitsversorgung Kreis Calw hatte daher unlängst zu einem Vortrag eingeladen, um junge Ärzte für die Selbstständigkeit zu begeistern. Referent Tobias Eppel, einer der wenigen jungen Hausärzte in der Region Calw, hat diesen Schritt gewagt. Im Interview spricht er über seine Motivation
......
16.10.2022
Kein Cent mehr für die alte Klinik?
Gesundheit — Richtfest im Neubau des Calwer Krankenhauses gefeiert / Landkreis investiert insgesamt rund 100 Millionen Euro
Calw: Die Tage des alten Calwer Krankenhaus sind gezählt – entsprechend wird nicht mehr groß ins Gebäude investiert. Aber heißt das auch, was kaputtgeht, bleibt kaputt? Das zumindest sagt ein Patient. Wir haben nachgefragt, was an den Vorwürfen dran ist.
......
03.09.2022
Zusammenarbeit der Disziplinen
Gesundheit — Richtfest im Neubau des Calwer Krankenhauses gefeiert / Landkreis investiert insgesamt rund 100 Millionen Euro
Kreis Calw »Bislang wenden sich die Menschen bei gesundheitlichen Anliegen vor allem an ihre Hausärztin oder ihren Hausarzt. Diese Rolle nehmen künftig auch die Primärversorgungszentren ein«, erklärte Minister Gesundheitsminister Manfred Lucha bei der Bekanntgabe in Stuttgart.
Unterstützt werden Projekte in Aulendorf, Bubsheim, Calw, Friedrichshafen, Wilhelmsdorf, Bad Liebenzell, Jestetten, Konstanz, Bad Waldsee, Schömberg und Wildberg mit Beträgen zwischen 150 000 und 260 000 Euro.
......
01.08.2022
Man spricht schon vom neuen Wahrzeichen
Gesundheit — Richtfest im Neubau des Calwer Krankenhauses gefeiert / Landkreis investiert insgesamt rund 100 Millionen Euro
Impressum
Bürgerinitiative Gesundheitsversorgung Kreis Calw e.V.
Leibnizstraße 5, 75365 Calw
Vereinsregister / Amtsgericht Stuttgart VR 330756
Steuernummer / Finanzamt Calw 45068/18156
Ansprechpartner / Kontakt
Prof. Bernd Neufang
Leibnizstraße 5, 75365 Calw
Tel.: 07051 / 920460
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